Aufgrund der Massentestungen in ganz Innsbruck waren neun Mitglieder unserer Einheit jeweils von Freitag bis Sonntag auf Bereitschaft. Die Aufgabe war es im Bedarfsfall bei logistischen oder sonstigen Aufgaben zu helfen.
War am Freitag noch alles ruhig, wurden wir am Samstag um etwa 09.00 telefonisch vom BFK verständigt, dass bei der Teststation Hungerburg, aufgrund des schlechten Wetters, ein Zelt benötigt wird. Mit unserer Mannschaft bauten wir gemeinsam mit den Kameraden der FF Hungerburg das Zelt auf.
Um 23.25 Uhr wurde unsere Einheit per Pager zu einem vermeintlichen Kellerbrand in die Tempelstraße alarmiert. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass die Rauchentwicklung im Stiegenhaus vermutlich durch einen Kurzschluss im Elektroverteiler im Keller verursacht wurde. Daraufhin wurde die IKB alarmiert und das Stiegenhaus durch unsere Mannschaft belüftet. Nachdem die IKB die Stromzuleitung für das Gebäude abschaltete, konnte der Verdacht mit dem Kurzschluss bestätigt werden. Durch einen Wassereintritt kam es zu einem enormen Kurzschluss. Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr versuchte unsere Einheit die verstopfte Rigole frei zu bekommen, damit das Wasser wieder richtig abrinnen konnte. Leider waren die Verstopfungen nicht zu beheben, darum musste eine Fremdfirma zum Freimachen des Abflusses verständigt werden. Da der Schaden durch den Kurzschluss nicht so schnell behoben werden konnte, wurden die Bewohner verständigt, dass sie vorübergehend nur eingeschränkt Strom zu Verfügung haben. Um kurz nach halb 2 konnten wir den Einsatz beenden.
Bereits um 02.53 Uhr wurden wir zum nächsten Einsatz in die Hypo Passage alarmiert. Diesmal war der Alarmierungsgrund ein Wasserschaden über mehrerer Stockwerke in einem Bürogebäude. Mit mehreren Nasssaugern wurde das Wasser so lange abgesaugt bis der Wassereintritt lokalisiert wurde. Erst danach konnten alle Räume trocken gesaugt werden. Um kurz nach 06:00 Uhr wurde der Einsatz beendet.
Eine gute Stunde Später wurden wir zum nächsten Wasserschaden in Klosteranger alarmiert. Ein Heizraum stand mehrere Zentimeter unter Wasser. Mithilfe einer Tauchpumpe und einem Nasssauger konnte der Heizraum abgesaugt werden.
Um 09.44 Uhr kam es erneut zu einer Alarmierung über den Pager. Wieder ein Wasserschaden, diesmal in der Speckbacherstraße. Auf einer Terrasse konnte das Wasser nicht mehr abrinnen und das Wasser stieg so stark, dass es über das Fenster in das Wohnzimmer eindrang. Nachdem das Wasser abgepumpt wurde, konnte das Rohr wieder freigelegt werden, sodass das Wasser wieder ohne Probleme abrinnen konnte. Um kurz nach 11.00 Uhr konnte auch dieser Einsatz beendet werden.
Es wurde auch das Auffangbecken des Gerlosbaches und der Bach selbst ständig kontrolliert.
Nach dem Ende der Massentests am Sonntag konnte das Zelt, welches am Samstag aufgestellt wurde, wieder abgebaut werden.
