Jahresbericht 2008 der FF Wilten

Die EURO und Unwettereinsätze war in Wilten bestimmend bis zum Herbst. So wurden bei der EURO neben den Brandsicherheitswachdiensten in der Innenstadt auch vier Mal Bereitschaften auf der Wache eingerichtet. Zudem gab es vorher zahlreiche Sitzungen und Schulungen und auch spezielle Übungen im eigenen Bereich. Nachdem wir seit der EURO zum ersten Mal selber über einen Schlüssel für Brandmeldeanlagen verfügen wurde bereits vorher speziell das Abarbeiten eines Brandmeldealarms geschult.

Jeweils Ende Juni, Juli und August kam es zudem zu mehreren Auspumparbeiten nach starken Regenfällen in unserem Schutzgebiet bzw. in Amras. Auch zu Bootseinsätze wurde Wilten im Frühjahr alarmiert – nach einer Havarie im Rahmen eines Sucheinsatzes im Bereich Telfs, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, mußte jedoch das Boot zur Reparatur zur Herstellerfirma nach Deutschland verlegt werden. Da die Schadensbegutachtung und Angebotslegung einige Zeit in Anspruch nahmen kann das Boot vermutlich erst im Frühjahr 2009 wieder in den Einsatz gehen.

Auch die Abschlussübung verlief anders als geplant. Mitten in der Übung bei der Fa. Huter, welche zusammen mit der Feuerwehr Hötting und der Brandschutzgruppe der Fa. Huter durchgeführt wurde, wurden beide Feuerwehren zum Dehnfugen-Brandeinsatz in die Burgendlandstraße gerufen.

Interessant war im letzten Jahr auch die Besichtigung der Nordröhre des Wiltener Tunnels und der Tunnelwarte bzw. des Verbindungsgangs im Frühjahr. Die für den Herbst geplante Großübung im Tunnel musste jedoch auf das folgende Frühjahr verlegt werden. Dafür konnte wieder an der Landesfeuerwehrschule im Atemschutz-Käfig der Atemschutzeinsatz geübt werden. Im Herbst nahm die Feuerwehr zudem an der Waldbrandübung im Bereich der Mittenwaldbahn bei Kranebitten, indem der neue ÖBB-Löschzug zusammen mit der FF Mühlau besetzt wurde, und an der Flughafenübung teil.

Bei der Atemschutz-Leistungsprüfung in Arzl trat der Trupp mit Werner Mair, Maria Nuener und Thomas Ostermann erstmalig in Innsbruck in der Stufe Silber mit großem Erfolg an. Zudem konnten Clemens Pezzei, Markus Strobl und Florian Watzdorf das bronzene Leistungsabzeichen erreichen.

Neu war auch, dass die jüngsten Aktiven in einer eigenen Ausbildungsgruppe zusätzlich geschult und ausgebildet wurden, um den Übergang von der Jugend zur Aktivmannschaft zu erleichtern.

In einem eigenen Bauausschuss konnten zusammen mit Branddirektor Mag. Erwin Reichel auch weitere Vorarbeiten für die neue Wache geleistet werden. Daneben wurden von  Vizebürgermeister Dr. Platzgummer, Branddirektor Mag. Reichel und Kommandant Pfeifer in zahlreichen Gesprächen und Treffen viele Schritte koordiniert, welche schlußendlich dazu führten, dass von den verschiedenen Behörden grundsätzlich grünes Licht für eine Bebauung des Areals am Westende der Sieglanger-Siedlung vor der Autobahn-Information gegeben wurde.

Als Danke für die geleistete Arbeit das ganze Jahr über an die Aktivmannschaft und die Mitglieder außer Dienst war das Ziel eines zweitägigen Ausfluges dann Dornbirn und der Bodensee – aufgrund des schlechten Wetters musste jedoch die Fahrt auf den Pfänder leider entfallen.

Die Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung brachten auch zwei Wechsel im Kommando. Harald Prader wurde zum neuen Kommandantenstellvertreter gewählt und löste nach zehn Jahren Hubert Thonhauser in dieser Funktion ab, Clemens Pezzei seinen Vater Josef Pezzei als Kassier. Josef Pezzei übte den Kassier mehr als drei Jahrzehnte aus und wurde zum Dank bei der Jahreshauptversammlung mit dem Verdienstzeichen des ÖBFV Stufe III ausgezeichnet. Peter Pfeifer als Kommandant und Markus Strobl als Schriftführer wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Im eigenen Stadtteil wurden die gewohnten Unterstützungstätigkeiten für die Pfarre durchgeführt. Daneben war auch der Kindergarten wieder zu Gast und wurde die Volksschule bei einer Bremsweg-Demonstration durch den ÖAMTC unterstützt.

Kommando:
Kommandant: HBI Peter Pfeifer
Stellvertreter: OBI Harald Prader
Kassier: HV Ing. Josef Pezzei
Schriftführer: BV Mag. Markus Strobl

Mannschaftsstand:
Aktive: 57
Reserve: 15
Jugend: 9
Ehrenmitglieder: 5
Sonstige:

Schutzbereich:
Gesamtes südwestliches Stadtgebiet (KG Wilten), abgegrenzt durch den Inn, die Maximilianstraße, Salurner Straße, die Sill bis zur südwestlichen Stadtgrenze. Spezielle Einsatz-Objekte/-Szenarien sind mehrere Tanklager, die Universität Innsbruck, die Universitätskliniken Innsbruck, die Inntal- und Brenner-Autobahn sowie die Westbahnstrecke.
Zudem ist die FF Wilten neben der Berufsfeuerwehr durch das Boot und die Rettungsschwimmer zuständig für den Inn zwischen Telfs und Wattens.

Fahrzeuge:
Takt. Kennzeichen und Baujahr (ohne Anhänger)
Tanklöschfahrzeug TLFH 3000/500    ÖAF 19-331    1989
Kleinlöschfahrzeug KLF-A    Mercedes Sprinter 416CDi    2002
Kleinrüstfahrzeug KRF    Mercedes 508D    1986
Transportfahrzeug TF    Toyota Hiace    1992
Boot mit Jet-Antrieb    Barro-Bootsbau    1999

Einsatzzahlen:
Brandeinsätze: 8
Technische Einsätze: 35
Sonstige Einsätze und Tätigkeiten (Brandsicherheitswachedienste, Überprüfung Löschwasserversorgung, Arbeitseinsätze usw.): 8