24 Stunden Feuerwehrjugend

Schon fast wie bei den „Großen“ ging es beim 24 Stunden Übungstag der Feuerwehrjugend am vergangenen Wochenende zur Sache. So wurden unter anderem das Sichern eines abgestürzten Fahrzeuges, die Rettung einer Person mit der Drehleiter oder auch das Löschen eines echten Feuers beübt. Mit dabei waren die Jugendlichen der Innsbrucker Feuerwehren Wilten, Neu-Arzl, Hötting, Amras und der Feuerwehr Völs. 

Nachdem die Jugendlichen Sack und Pack für die Nacht im Feldbettlager in der Feuerwache Wilten abgelegt hatten, wurden sie in vier Gruppen plus Gruppenkommandant aus allen Einheiten bunt-gemischt eingeteilt. Die Fahrzeuge wurde entsprechend dem Übungsszenario durchgewechselt. 

Damit alle Gruppenmitglieder sich mit den unter anderem neuen Fahrzeugen und Gerätschaften, wie etwa einem Hebekissen, vertraut machen konnten, gab es zu Beginn eine kurze Einführung in die verschiedenen Fahrzeuge. Mit dem Mittagessen im Magen ging es dann gleich schon mit den Übungen los. 

Vorbereitet wurden sechs verschiedene Übungszenarios: 

Eingeklemmte Person

Eine unter einem Container eingeklemmte Person musste von den Jugendlichen, mittels Hebekissen aus dem KRF Wilten befreit werden. 

Person in Notlage

Mittels Steckleiter aus dem KLF Hötting und entsprechendem Sicherheitsgeschirr stiegen die Jugendlichen auf das Dach der NMS Völs um verletze Person schlussendlich mit der Drehleiter Völs sicher zu bergen. 

Brand im Freien

Unter größten Sicherheitsvorkehrungen stellten sich die Jugendlichen der Aufgabe in Brand geratene Holzpaletten mit Hilfe einer Tragkraftspritze und entsprechender Saugleitung zu Löschen. 

Gebäudebrand

Eine Person musste über die Schiebeleiter des TLF Völs über das Fenster aus dem verrauchten Gebäude gerettet werden. Nach dem „Brand aus“ kam ein Lüfter zum Einsatz, um den restlichen Rauch aus dem Gebäude zu bringen. 

Verkehrsumfall

Bei einem frontalen Aufprall musste die Fahrzeugtür per Spreitzer aufgedrückt werden, um einen Lenker zu befreien. Auch hier kam das Hebekissen zum Einsatz, um eine von dem anderen PKW überrollte Person zu befreien. 

Abgestürztes Fahrzeug

Ein verunfalltes Fahrzeug wurde über den Seilzug an einem Baum fixiert, um ein weiteres Abstürzen zu verhindern und der verletzte Lenker geborgen. 

Bis spät in die Nacht und in den frühen Morgenstunden wurden diese Szenarien von den vier Gruppen beübt. Zwischendurch durften die Jugendlichen beim Riesenwurzler-Turnier ausgiebig kicken. 

Den Abschluss bildete eine gemeinsame Großübung bei einem gemeldeten Werkstattbrand. Hier mussten alle Gruppen gemeinsam einen simulierten Werkstattbrand löschen, eine Person aus dem “verrauchten” Bereich retten, eine in Panik geflüchtete Person suchen und aus unwegsamem Gelände retten und mittels Drehleiter einen weiteren Arbeiter vom Dach des Gebäudes retten. 

Der Abschlussübung wohnten neben dem Kommando der FF Völs und FF Wilten auch BFK Albert Pfeifhofer und BFK-Stv. Gerhard Mayregger bei, welche ein positives Fazit ziehen konnten und den Jugenlichen zu den gezeigten Leistungen gratulierten. 

Dank der detaillierten Planung des Jugendbetreuers der FF Völs, Bernhard Ruetz, und dem Jugendbetreuer der FF Wilten, Dominik Maylandt, konnte das anspruchsvolle Programm sicher und mit sichtlich viel Spaß von den Jugendlichen absolviert werden. Der Dank gilt ebenso den vielen fleißigen Helfern welche sich um das leibliche Wohl gekümmert und Übungen vorbereitet haben.