[Einsatz] Waldbrand in der Kranebitter Klamm

Am 10. März kam es zu einem Waldbrand am Eingang zur Kranebitter Klamm. Aufgrund des Föhns verbreitete sich dieser relativ rasch Richtung Osten und den Berg hinauf. Drei Tage lang war auch die Feuerwehr Wilten im Einsatz.

Am Karfreitag, 10. März, wurde die Feuerwehr Wilten um 13:27 zum Waldbrand in der Kranebitter Klamm nachalarmiert. Am ersten Tag war es unsere Aufgabe, vom Kerschbuchhof aus in das westliche Brand-Gebiet zuerst einmal eine B-Leitung aufbauen zu helfen. Anschließend konnten wir mit 2 C-Rohren den Brand von unten her eindämmen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz abgebrochen. Gefählicher Höhepunkt am ersten Tag war neben dem extrem steilen unwegsamen Gelände und dem dauernden Steinschlag sicherlich ein herunterfallender brennender Baumstamm, der 100m weiter unten liegen blieb und am unteren Ende erneut eine Brandstelle verursachte. Nach der Rückehr aller 22 am Einsatz beteiligter KameradInnen in das Gerätehaus gegen 21:00 Uhr wurde noch das TLFH mit den verbliebenen Einsatzgeräten notdürftig für einen eventuell anderen Einsatz aufgerüstet, alle anderen Gerätschaften, vor allem die meisten Schläuche, waren beim Waldbrandeinsatz verbaut.

Bei einer Einsatzbesprechung in der Berufsfeuerwehr wurde dann festgelegt, am nächsten Morgen bereits bei Anbruch der Dämmerung die Löscharbeiten fortzusetzen.

Samstag, 05:30 Uhr war dann wieder Treffpunkt in der Wache. 15 Mitglieder fuhren zum Kerschbuchhof und nach einer kurzen Lagefeststellung – in der Nacht hatte sich der Waldbrand aufgrund eines starken Föhns ca. 1 km nach Osten und weiter nach oben verbreitet – begannen wir mit dem erneuten Aufstieg zur Einsatzstelle vom Vortag. Zusammen mit KameradInnen der Reichenau und Mühlau setzten wird die Arbeit von unten her fort, während andere Feuerwehren von oben her Löschleitungen aufbauten. Der Brand an sich war in unserem Bereich zwar zuerst einmal gelöscht, aber Dutzende Glutnester fachten immer wieder kleine Brandstellen an. Diese wurden bis ca. 13:00 Uhr gelöscht. Dann wurde für unseren Bereich „Brand aus“ gegeben, während anderswo erst die Löscharbeiten beginnen konnten. Um 14:00 Uhr beendeten wir am Samstag abgekämpft unseren Einsatz.

Am Sonntag schließlich war es unsere Aufgabe, eine Relaisleitung über 7 Pumpen, davon 4 durch uns bedient, und einer entsprechend langen B-Leitung vom Kerschbuchhof Richtung Nordwesten bis auf die Höhe des Rauschbrunnens zu betreiben. Zahlreiche Schlauchplatzer und das Auszreizen des Relaisbetrieb-Prinzips (EIngangsdruck – Ausgangsdruck – förderbare Wassermenge) waren dabei die Herausforderung. So waren wir am Sonntag zwar nicht im unmittelbaren Löscheinsatz, konnten aber diesen für die anderen Feuerwehren in unserem Bereich sicherstellen.